Nach dem Abendessen und der Verabschiedung von Rebecca, bekommen wir von Felix einen Kursus in der Pilzartenbestimmung. Er hat sich die Mühe gemacht und sein Mikroskop mitgebracht. Es ist schon ein unglaublicher Aufwand und ein ausgiebiges Geduldsspiel sich durch Sporen, Pleurozystiden, Cheilozystiden, verschiedene Zystidenformen und Huthautstrukturen per Quetschobjekte durchzuarbeiten.
Etwas enttäuscht erfahren Bettina und ich, dass Morchelsporen das langweiligste Mikroskopieren darstellen, weil die Sporen sämtlicher Morcheln die gleiche ovale Form haben. Dazu kann ich den Beitrag leisten, dass sie sich doch unterscheiden und zwar in der Farbe. Spitzmorchelsporen sind beige. Käppchmorchelsporen hellgelb und Speisemorchelsporen ockerfarben, das wissen nicht alle Mikroskopierer. Diese Erfahrung habe ich vom Trocknen der Morcheln denn die werden bei mir gnadenlos sortiert.
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