Morcheltreffen 2009 - 5

Allerdings drücken jetzt 14 Leute in mein Wohnzimmer! Alle sitzen schon, da kommt Doris. Alle auf dem Sofa müssen einige Zentimeter zusammen rücken, so bringen wir die schmale Dame noch unter! So voll war meine Hütte noch nie. In dieser Enge entwickelt sich eine sehr lustige Atmosphäre. Bis spät in die Nacht machen Morchelerlebnisse und Pilzgeschichten die Runde.

Am nächsten Tag muss ich meine ganze Gesellschaft alleine lassen. Als ich meinen Treffentermin vereinbarte, wusste ich noch nicht, dass just an diesem Tag mein Enkel Tim Kommunion hat. Meine Besucher sehen das nicht so eng. Ich überlasse ihnen meine Wohnung. Erst fährt die ganze Gesellschaft in die Käserei nach Weizern. Diese Fahrt gehört schon einige Jahre zum Treffen. Alle möchten guten Allgäuer Käse mit nach hause bringen. Danach bekochen Peter und Karen alle, die sich noch nicht auf den Heimweg gemacht haben. Als ich von der Familienfeier zurückkomme ist meine Wohnung schon recht leer. Von den zwölf Besuchern sind nur noch fünf da. Bettina bleibt noch bis Montag. Ihr Zug geht erst am Abend.


Also unternehme ich mit Bettina am Montag noch eine größere Morchelrundreise, die uns bis nach Österreich führt. Wir besuchen spezifische Wälder, doch ein guter Fund bleibt aus. Nur eine handvoll ganz junger Spitzmorcheln bringen wir heim. In den Bergen ist es wohl noch zu kalt.

Am 5. Mai ist wieder eine Mulchplatzfahrt angesagt. Na sowas, da stehen sie doch, vor den Toren meiner Heimatstadt. Wie so oft taucht die Frage auf, wann sind die denn gewachsen? Typisch Pilze, kaum guckst du nicht hin, sind sie da. Zu meiner Freude heißt das, die Morcheljagd geht weiter.