Morcheltreffen 2005 - 3

Mittagessen? Unsere Pilzbegeisterung hätte den Hunger beinahe vergessen lassen. Gemeinsam  gehen wir zum Gasthof Engel. Erst begrüßen wir Joachim, dann die  Bedienung und lassen uns ebenfalls ein Schmankerl kommen. Danach brauchen wir alle einen Kaffee um fit zu sein für neue Taten. Jochim ist schon gespannt auf unsere Pilznachrichten. Nun sind wir schon zu neunt, es wird kreuz und quer gequasselt. Wir  brauchen eine neue Umverteilung für die Autos, gut, dass Sonja ihres da hat, dann geht es ab in den Forst zum Königsweg. Bei der Forsthütte ist es wieder Peter, der den ersten Fundschrei loslässt! Neben der Hütte bei der ich eine Morchel stehen gelassen habe, ist er unter die Fichtenzweige gekrochen, da steht ein kleiner Trupp schon recht ausgewachsener Exemplare Morcheln, das Ziel unserer Begierde! Sehr genau wird der ganze Weg bis zum Pestwurzloch abgesucht, erst mit wenig Erfolg und dann sind sie zu unserer Freude doch da. Bei jedem: "Ich habe eine!" Da bin ich sehr froh, denn eines habe ich bemerkt, es wäre für das Treffen eine bis zwei Wochen früher nicht schlecht gewesen, manche der Morcheln sind  schon recht erwachsen! Doch es kommt jeder zu seinem Erfolgserlebnis. Das liegt natürlich an den Morcheln selbst, die sich in jungem und altem Gras so gut verstecken, dass es nur der großen Jagdmeute zu verdanken ist sie alle zu entdecken! Mit einer ansehnlichen Beute fahren wir heim. Das Pilztrockengerät wird wieder neu bestückt, es soll ja jeder ein Glas getrockneter Morcheln mitnehmen  können. Der Abendplausch fällt heute kürzer aus. Um 22 Uhr klingelt das Telefon, es ist Hansa, genauer Hans-Uwe, auch einer aus dem Pilz-Chat, er will morgen kommen, aber er weiß nicht genau wo ich wohne. Ich  sehe zu, es ihm so gut wie möglich zu erklären. Das gibt morgen eine große Runde, Bettina kommt noch und Andy aus Mertingen, der sich für heute angesagt hat, will es morgen auch schaffen, die kurze Distanz aus  der Augsburger Gegend bis nach Kaufbeuren zu bewältigen.

Die  Aufräumungsarbeiten werden von den Wolfenbüttlern super übernommen, sie haben die Küche voll im Griff, Uschi, Iris und Ilse sind richtige Goldstücke. Sie sind zwar der Meinung, dass ich ein halbes Jahr brauchen werde um alle Bestecke und Gläser etc. wiederzufinden, aber die Küche ist ein Glanzstück, was soll es da suche ich doch gerne ein halbes Jahr meine Sachen. Alleine brauche ich doch nicht viel!