24. April, ich hatte einen guten Heimflug. Das einzig Nervige ist, dass meine Gedanken immer wieder zu meinen Morchelstellen wandern. Horrorszenarien von alten vergammelten Pilzen tauchen auf. Mühsam verdrängte ich diese Bilder und stellte mir schöne knackige Exemplare vor. Deren Anblick versetzt mich in Unruhe, wieviele Stunden muss ich denn noch fliegen? Ein dickes Heft mit Sudokurätseln hilft mir die Gedanken zeitweise zu zerstreuen. Vom Flughafen holt mich mein Sohn ab. Wie im letzten Jahr beschleicht mich auf der Heimfahrt dieses seltsame Gefühl auf der falschen Straßenseite unterwegs zu sein. In den nächsten Tagen werde ich mich beim Autofahren sehr konzentrieren müssen. Nein, in die Pilze gehe ich heute nicht mehr, aber zwei Maschinen voll Wäsche sind zu waschen. Dank der Fürsorge von Elisabeth bringe ich viel saubere Kleidung heim. Um Mitternacht sind sämtliche Reiseutensilien verräumt, die Wäsche auf der Leine. Gut, dass der Tag so lange war, seit halb 4 Uhr morgens bin ich auf, somit schlafe ich wie ein Stein.
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