Nach dem Mittagessen verziehen sich einige zum Pilzeputzen auf die Terrasse. Christoph und ich haben sämtliche Pilzliteratur, die meine Regale hergeben zu durchforsten. Nein leider, ich habe nicht das Richtige, um diese rundköpfigen Morcheln zu bestimmen. Im Internet finden wir die Morcheltafeln von Boudier. Hier finden wir eine Mitropha fusca (Pers.) Ler , sie kommt dem Fund von Uschi sehr nahe. Es ist die einzige Morchel der dort Beschriebenen, die die kleine separate Kammer unter dem Hut hat. Zwar sind alle Exemplare ockergelb und wir haben auch eine braune Variante. Christoph meint, damit könne man leben. Pilzbücher, die ich innerhalb 30 Jahre geschrieben habe ziehe ich zu Rate. Im Jahr 1989 wird es interessant. In diesem Jahr gaben die Auwälder an der Wertach weit über tausend dieser “Käppchenmorcheln” her. Schon damals war ich überzeugt, dass das keine “Käppis” sind.
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