Morcheltreffen 2008 - 4

Tags darauf begrüßt uns ein blauer Himmel, mit strahlendem Sonnenschein. An dieser Stelle muss ich mich beim Wettergott bedanken, der all die Treffen, die bisher bei mir waren, mit schönem und trockenem Wetter ausgestattet hat. Bald ist die Mannschaft wieder versammelt. Der erste Einsatz führt uns zur Steilwand. ich kann es kaum fassen, ganze zwei Speisemorcheln entdecken wir, das heißt die Fotografen Peter und Andreas finden sie, die sich an ihnen beharrlich austoben. Egal wie oft eine der Damen mit gezücktem Pilzmesser um die beiden herumschleicht.

Geduldig warten wir bei den Autos bis auch der letzte Fotograf den Pilzplatz verlässt. Angenehm ist es an der wärmenden Frühlingssonne zu sitzen. Bettina sieht leider nicht sehr glücklich aus. Ich denke, sie ist in Gedanken bereits auf dem so weiten Heimweg nach Rügen. Da unsere Beute so mickerig ist, beschließe ich nochmals meine beste Morchelstelle von allen aufzusuchen.

Jedes Jahr, wenn wir den Stadel am Eingang des Morchelwaldes passieren, Ist er ein paar Zentimeter schiefer. Wir passen uns dem Gebäude an und versuchen zu zeigen welche Richtung es zur Erhaltung einschlagen müsste. Schade, dass Andreas beim Kamera einstellen nicht hinter sich blickt, er hätte eine tolle Überraschung erlebt! Nun begeben wir uns erst mal auf die Morchelsuche.


Erstaunlich was hier noch alles gewachsen ist. Auch an einer Stelle auf der eine Fichte entastet wurde, dieser Platz ist neu, sicher einjährig. Glimmertintlinge gibt es zu entdecken und Größte Scheiblinge. Karen sagt schon eine längere Zeit, dass da ein schöner Schmetterling wäre, keiner hört so richtig hin. Nach dem fünften Male, muss ich doch mal schauen. Normalerweise  hätte der doch längst wegfliegen müssen.