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Pistolen knallen, Böller krachen, ein gleißendes Licht: Die Räuber sind vor uns und versperren den Weg, doch an Flucht ist nicht zu denken, auch der Rückweg ist versperrt!
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Bevor wir über unsere Lage im Klaren sind , haben sich die Wegelagerer ein Opfer aus unserer Mitte genommen und an einen Baum gebunden. Mit Schrecken und Grausen müssen wir mit ansehen, wie dem um Hilfe schreienden Opfer, es ist Doris, zugesetzt wird. Schnupftabak pressen die Peiniger in die Nase und Obstler in die Kehle, schwarze Striemen zeichnen sich auf den Wangen ab! Damit geben sich die Räuber aber nicht zufrieden!
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Noch ein ein Mitglied unserer Gesellschaft wird an den Baum gefesselt. Renates Sohn Oliver muss all die Pein die Doris durchgemacht hat auch ertragen. Seine Hilfeschreie dringen nicht an unser Ohr, werden sie mit dem Feuer des qualvollen Getränkes erstickt. Wir anderen, die wir wie erstarrt das Geschehen verfolgen, werden ebenfalls mit schwarzen Striemen im Gesicht gezeichnet und müssen den scharfen Schnaps in der Kehle spüren. Die Hinterhältigkeit der Räuber gipfelt darin, dass sie sich mit ihrem Opfer in Pose stellen, um fotografiert zu werden! Endlich, nachdem wir Wegezoll entrichtet haben, lassen die Räuber von uns ab. So, wie aus dem Nichts gezaubert, sind die Räuber im Dunkel der Nacht verschwunden.
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Wir tasten uns durch die Dunkelheit zur Fischerhütte und trotz all der schlimmen Sachen, die wir eben erlebt haben, ist die Stimmung gelöst und mit viel Gelächter und mit, nun bei allen knurrenden Mägen, betreten wir das Wirtshaus im Spessart um das zu tun, warum wir da sind:
Renates Geburtstag feiern!
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