Morcheltreffen 2006- 4

19. April 2006 Ganz langsam kommen wir in die Gänge. Es eilt auch nicht, denn heute vormittag kommen Bettina von Rügen und Elisabeth aus Lechbruck. Somit werden wir erst am Nachmittag unsere nächste Morchel Exkursion antreten. Es ist also Zeit gemütlich zu frühstücken, dann hole ich Bettina vom Bahnhof.                                               Die Herren richten sich einen gemütlichen Frühschoppen ein. Derweil sind wir Frauen in der Küche am Ratschen und am Mittagessen kochen.    Viel zu tun habe ich nicht. Es gibt für alle Chicken ala King, das sind klein geschnittene angebratene Hühnerbrüstchen die mit Whiskey flambiert werden und in einer Sherry-Sahne-Soße mit viel Cayenne- Pfeffer gekocht werden, dazu gibt es Reis. Das geht alles ganz rasch zu kochen.  Inzwischen ist Elisabeth angekommen. Ich freue mich sehr, dass sie die wenige Freizeit die sie hat, für einen Besuch bei mir verwendet.   Nach dem Essen wird Johann, der Geschirrspüler bestückt und wir machen uns auf in den Forst um dort nach Morcheln zu schauen, oder was sich sonst noch an Pilzen entdecken lässt. Meine letzte Kontrollfahrt war zufriedenstellend ausgefallen, also Morcheln gibt es.  Meine immerwährende Hoffnung, dass sie sich gut vermehrt haben oder gar zu Riesenwuchs entschlossen haben, trifft leider nicht zu.             Bei der Hütte am Königsweg drücken zwar viele Minimorcheln aus dem Boden, aber nur ein Pärchen ist fotogerecht. So werden die beiden das meist fotografierte Objekt an diesem Tag. Peter und Andreas lassen sich nicht lumpen und packen alles technisches Gerät aus und auf, um das schönste Bild von den beiden Morchelchen abzulichten.   

Fast eine Stunde dauert das Einrichten und Ablichten. Vorsichtshalber haben wir die kleinen Morcheln um die Arbeitsstätte der beiden abgeerntet. Interessiert und belustigt beobachten wir die Szene. Geben Hilfestellung und befragen die Akteure über Ausrüstung und dessen Sinn. Andere begeben sich in den Wald nebenan und schießen andere Pilzbilder. Christoph macht mich darauf aufmerksam, dass ich diesen Pilzplatz in Zukunft sicher vergessen könne, so wie die zwei den flachtreten.

Mir schwant fürchterliches, verbrannte Erde wird das für die Zukunft sein, oh je! Doch dann, irgendwann sind Andreas und Peter mit ihren Bildern zufrieden und wir können weiterfahren.