22. April. Bevor wir wegfahren will Peter noch schnell seine restlichen Zutaten für das Mittagessen besorgen. Das hört sich problemlos an, aber nachdem die Einkaufsgruppe lange auf sich warten lässt, sieht es nicht so aus, als kämen wir hier vormittags noch weg. Die daheim gebliebenen vertreiben sich den Vormittag mit Pilze fotografieren. Kammerdsterne vom letzten Jahr oder Morcheln die seit dem Morcheltreffen 2005 in meinem Yucca Blumentopf wachsen. Das Thema Morcheln bereden wir ausgiebig, vom Wo-finden bis Wann-finden und natürlich vom Zubereiten. Morcheln gebraten, gekocht, paniert. Ich lobe mein Morchelfondue. Morcheln in durchwachsenem Speck einwickeln, in Bierteig tauchen und im Fonduetopf rausbruzzeln.
Wir sind beim Frühschoppen angekommen, dem bayerischen Aperitiv. So vergeht die Zeit.
Endlich kommen die Einkäufer völlig entnervt zurück. Sie wissen, dass wir in den Startlöchern stehen. Die Verzögerung heißt frisches Korianderkraut. Das Erstehen dieses Kräutleins beinhaltet eine etwas größere Stadtrundreise. Inzwischen ist die Zeit so weit fortgeschritten, dass es erst Mittagessen gibt und dann werden Morcheln gesucht. Karen und Peter verschwinden in der Küche. Ich sehe Peter nur hie und da, wenn er was sucht und nicht findet. Doch dann heißt es Tisch decken, das Essen ist fertig!
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